Erste Messungen abgeschlossen
Forscher haben in den letzten Wochen den östlichen Raum Wiens nach möglichen Heißwasservorkommen untersucht. Nun ist der erste Teil – die sogenannte 2D-Seismik – zu Ende gegangen. In den Wintermonaten 2017/18 werden die Erkenntnisse mit dreidimensionalen Messungen (3D-Seismik) vertieft. Die gewonnenen Daten werden dann ausgewertet. Danach – das ist in zirka zwei Jahren – gilt es zu entscheiden, ob in eine mögliche geothermische Erschließung investiert wird.
Hier ein Überblick zum ersten Teil der Messungen:
- Auf zwei Strecken wurde eine Länge von insgesamt 26 Kilometer zwischen der Donaustadt und Groß-Enzersdorf bzw. Raasdorf gemessen.
- An den Messlinien wurden 2.600 Messgeräte – so genannte Geophone oder Erdmikrophone – ausgelegt. Es wurden über 60 Kilometer Kabel zur Verbindung der Geophone ausgelegt.
- Die Impulsfahrzeuge haben in 24 Tagen insgesamt 1.600 Einzelmessungen durchgeführt (Vibrationspunkte).
- Während der Dauer der Messungen waren seit 20. Februar ständig 3 bis 4 Impulsfahrzeuge im Einsatz.
- Insgesamt wurde 1,2 Terabyte seismische Rohdaten gesammelt, das entspricht einer Datenmenge von 240 HD-Videos in Spielfilmlänge (90min.)