Seismik-Messungen: Weshalb braucht es diese Kabeln

Die Kabeln sind Teil der Seismik-Messungen des Forschungsprojekts GeoTief Wien.

Wenn man derzeit in Teilen der Donaustadt (22. Wiener Gemeindebezirk), etwa in der Seestadt Aspern oder im Bereich Rennbahnweg, unterwegs ist, kann man beobachten, dass zahlreiche Kabel, meist rote, schwarze und orange, an Straßenrändern und Wegen ausgelegt sind.

Diese sind Teil der Seismik-Messungen des Forschungsprojekts GeoTief Wien. Bis Ende März werden im Osten Wiens und in den Umlandgemeinden Groß-Enzersdorf und Raasdorf die geologischen Schichten erforscht.

Die Experten von GeoTief Wien-Team sind seit Tagen unterwegs, um die für die Messungen erforderlichen Datenkabel und Sensoren zu verlegen. Die Kabel verbinden Sensoren und Mikrophone sowie Messgeräte miteinander. Die im Untergrund reflektierten Signale können so aufgezeichnet werden.

Die Daten aus den Messungen werden an einen Messwagen übermittelt. Experten können mithilfe von Rechnern danach die Beschaffenheit der geologischen Strukturen analysieren.

Die Kabel werden immer zumeist an Wegen und Straßenrändern entlang der Messlinie ausgelegt. Danach zieht ein kleiner Wanderkonvoi aus Impulsfahrzeugen – begleitet von der Verkehrssicherung – durch das Messgebiet. Nach Abschluss der Messungen, also etwa nach drei Wochen, werden sämtliche Markierungen, Kabel und Sensoren wieder entfernt.

Projektpartner

GeoTief Wien ist ein Energie-Forschungsprojekt von Wien Energie gemeinsam mit AIT, Geologische Bundesanstalt, Geo5, Heinemann Oil (HOL), Montanuniversität Leoben OMV, RAG Austria AG, Universität Wien, Universität Salzburg und Zentralanstalt für Meteorologie.